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Frankfurt 1946 – Ein Soldat kehrt heim… doch niemand wartet mehr auf ihn.H
Der Krieg ist vorbei. Die Waffen sind verstummt. Deutschland liegt in Trümmern. Und mitten in diesem Chaos steht ein Mann – ein Soldat, der überlebt hat. Frankfurt, Frühjahr 1946. Er kehrt heim nach Jahren an der Front, in Gefangenschaft, in der Fremde. Doch das Zuhause, das er kannte, gibt es nicht mehr.
Sein Zug kommt an einem provisorischen Bahnsteig an. Um ihn herum: andere Rückkehrer, Mütter mit Kindern, Suchende. Manche werden mit Tränen empfangen. Andere stehen still und allein. Er schaut sich um – niemand da. Kein vertrautes Gesicht, kein Lächeln, keine Umarmung. Nur der Wind, der durch die Ruinen weht.
Er geht die Straßen entlang, die ihm einst so vertraut waren. Doch das Haus, in dem er aufgewachsen ist, liegt in Schutt und Asche. Die Kirche, in der er getauft wurde – zerstört. Der Bäcker an der Ecke – ausgebrannt. Die Stadt hat sich verändert. Und auch er ist nicht mehr derselbe.
Er war jung, als er ging – voller Ideen, voller Hoffnungen, vielleicht auch voller Zweifel. Jetzt ist er älter geworden, stiller, härter. Die Bilder des Krieges tragen seine Augen. Und doch sucht er Halt. Ein Zeichen. Ein Stück Leben von früher. Vergeblich.
Nachbarn erzählen ihm flüsternd, dass seine Eltern 1944 bei einem Bombenangriff ums Leben kamen. Seine Schwester soll nach Bayern geflohen sein. Niemand weiß, ob sie noch lebt. Seine Verlobte? Verheiratet mit einem anderen, längst weggezogen. Es bleibt nichts – außer Erinnerungen.
In den nächsten Tagen lebt er in einer Notunterkunft. Ein Feldbett, ein Blechnapf Suppe, und lange Nächte. Viele schweigen dort. Die meisten Männer reden nicht viel. Jeder trägt seine eigene Geschichte, seine eigene Schuld, seinen eigenen Schmerz.
Trotz allem beginnt er langsam wieder, sich zu bewegen. Er hilft beim Trümmerräumen, trägt Steine, repariert Fenster. Nicht aus Hoffnung – sondern weil die Hände sonst zu zittern beginnen. In den Pausen schaut er in den Himmel über Frankfurt, wo einst Flugzeuge brummten. Jetzt fliegen nur noch Vögel.
Eines Tages findet er in einem alten Mantel ein Foto. Vergilbt, eingerissen – seine Familie, aufgenommen 1938. Vater, Mutter, Schwester, Hund. Ein Lächeln in besseren Zeiten. Er faltet es vorsichtig zusammen und steckt es in seine Brusttasche – näher ans Herz geht ni
