Diese seltene Aufnahme zeigt ein beeindruckendes Kriegsgerät der Wehrmacht: die 8,8-cm-Pak 43/1 „Hornisse“, auch bekannt als Nashorn, während des Transports auf einer Fähre. Dieses wuchtige Jagdpanzer-Fahrzeug gehörte zu den gefährlichsten Panzerjägern des Zweiten Weltkriegs – und wurde berühmt für seine Fähigkeit, selbst stark gepanzerte alliierte Panzer auf große Entfernungen auszuschalten.

Die Pak 43 war ursprünglich als stationäre Panzerabwehrkanone entwickelt worden, doch ihre enorme Durchschlagskraft führte dazu, dass sie auch mobil eingesetzt wurde. Auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV und III montiert, entstand mit der Hornisse ein Fahrzeug, das Feuerkraft und Mobilität auf eine neue Ebene hob. Die Waffe konnte fast jeden gegnerischen Panzer aus über 2.000 Metern Entfernung durchschlagen – ein Wert, der den Alliierten Respekt abverlangte.

Das Bild zeigt dabei nicht nur die Waffe selbst, sondern auch die logistischen Herausforderungen des Krieges: Wie bringt man eine 24 Tonnen schwere Kampfmaschine über Flüsse oder Kanäle? Die Antwort: mit improvisierten oder speziell vorbereiteten Fähren. Der Anblick der Hornisse auf einem schwankenden Ponton wirkt fast surreal – eine Mischung aus technischer Präzision und improvisiertem Wahnsinn.

Solche Bilder sind selten und wertvoll, denn sie zeigen die Realität hinter den Frontlinien. Ein technisches Meisterwerk, das heute nur noch in wenigen Museen erhalten ist, erinnert an eine Zeit, in der Technik und Zerstörung Hand in Hand gingen.