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Wie die Schlacht von Stalingrad begann.H

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Der deutsche General Friedrich Paulus (sitzend) berät mit seinem Stab der VI. Armee vor Stalingrad, 1. September 1942.

Roger Viollet über Getty Images
Der deutsche General Friedrich Paulus (sitzend) berät mit seinem Stab der Sechsten Armee vor Stalingrad, 1. September 1942.

Hitlers Feldzug im Süden der Sowjetunion begann als Großoffensive im Kaukasus, um Öl für die Nazi-Kriegsmaschinerie zu beschaffen. Gegen den Rat der höheren Kommandeure, die den unberechenbaren Führer drängten, sich auf ein Ziel zu konzentrieren, lenkte Hitler die 6. Armee der Heeresgruppe Süd unter General Friedrich Paulus nach Stalingrad, einem wichtigen Industrie-, Kommunikations- und Transportknotenpunkt an der Wolga.

Nachdem die Luftwaffe die Stadt aus der Luft bombardiert hatte, drängte die Sechste Armee beinahe die gesamte Rote Armee an das Ostufer der Wolga zurück. Doch die Deutschen gerieten bald in einen brutalen Häuserkampf inmitten der Trümmer der Stadt.

„Stalingrad ist keine Stadt mehr“, schrieb ein deutscher Soldat. „Tagsüber ist es eine Wolke aus brennendem, blendendem Rauch. Wenn die Nacht hereinbricht, stürzen sich die Hunde in die Wolga und schwimmen verzweifelt ans andere Ufer. Tiere fliehen aus dieser Hölle; selbst die härtesten Steine ​​können es nicht lange aushalten; nur Menschen halten durch.“

Die Sowjets hatten unterdessen Freude daran, die Sechste Armee auszubluten: „Auch wenn wir keine Waffen gehabt hätten, hätten wir die Leute, die gekommen waren, um uns unsere Wolga wegzunehmen, trotzdem mit bloßen Händen getötet“, sagte ein Sergeant der Roten Armee .

Am 19. November 1942 starteten die Sowjets die „Operation Uranus“, eine Gegenoffensive, um die bereits bedrängte Sechste Armee und ihre Verbündeten einzukreisen. Drei Tage später schloss sich der Ring und 250.000 Soldaten waren in einem Gebiet von etwa 30 Meilen Breite und 20 Meilen Tiefe gefangen.

Da die Sechste Armee nicht genügend Nachschub aus der Luft von der Luftwaffe erhalten konnte, litt sie unter den unaufhörlichen Angriffen. Die Temperaturen sanken so weit, dass Maschinen nicht mehr funktionierten. Tausende Soldaten der Achsenmächte litten an Erfrierungen und Unterernährung . Paulus bat um Erlaubnis, aus dem Kessel ausbrechen zu dürfen , doch Hitler lehnte ab. Ein Rettungsversuch der deutschen Armee von außerhalb der Einkesselung schlug fehl.

Deutsche Soldaten waren im Winter 1942–1943 in Stalingrad bitteren Temperaturen unter Null ausgesetzt.

Bilder von History/Universal Images Group über Getty Images
Deutsche Soldaten waren im Winter 1942–1943 in Stalingrad bitteren Temperaturen unter Null ausgesetzt.

Ende Januar 1942 bat Paulus Hitler um die Erlaubnis zur Kapitulation, anstatt die Vernichtung zu riskieren. „Die Sechste Armee wird ihre Stellung bis zum letzten Mann und bis zur letzten Kugel halten“, antwortete der Naziführer , „und durch ihre heldenhafte Ausdauer einen unvergesslichen Beitrag zum Aufbau einer Verteidigungsfront und zur Rettung der westlichen Welt leisten.“

Am 31. Januar 1943 ließ Paulus die hüfthohen Exkremente in seinem ramponierten Hauptquartier im Herzen Stalingrads zurück und ergab sich den Sowjets. Als Hitler die Nachricht hörte, starrte der oft unberechenbare Führer schweigend in seine Suppe.

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Diese eindrucksvolle Aufnahme zeigt eine Zeremonie, bei der deutsche Soldaten während des Zweiten Weltkriegs ihren gefallenen Kameraden die letzte Ehre erweisen. Es handelt sich um ein historisches Zeitdokument, das die militärischen Rituale und den Umgang mit Tod und Verlust innerhalb der Wehrmacht beleuchtet. Die Szene spielt sich im Freien ab, auf einem sandigen Platz, umgeben von Bäumen und provisorischen Gräbern, die mit Blumen und einfachen Holzkreuzen geschmückt sind. Im Zentrum des Bildes stehen mehrere Soldaten in Uniform mit Stahlhelmen in stiller Haltung, während im Hintergrund eine größere Einheit zum Ehrensalut antritt. Das Bild zeigt deutlich, dass der Krieg nicht nur aus Frontkämpfen bestand, sondern auch aus Momenten des Gedenkens, der Disziplin und des militärischen Zusammenhalts. Solche Ehrenzeremonien waren im deutschen Militäralltag keineswegs ungewöhnlich. Gefallene Soldaten wurden in Feldgräbern bestattet, oft direkt hinter den Linien oder in provisorischen Friedhöfen. Die militärischen Einheiten hielten dabei formelle Rituale ab, bei denen Kompanie- oder Bataillonsführer Ansprachen hielten und Kränze niedergelegt wurden. Diese Rituale sollten nicht nur dem Gedenken dienen, sondern auch die Moral der Truppe stärken und den Soldaten ein Gefühl von Sinn und Ehre vermitteln – selbst im Angesicht des Todes. Die Uniformen und der formelle Ablauf der Zeremonie deuten darauf hin, dass es sich um reguläre Wehrmachtseinheiten handelt, möglicherweise der Infanterie oder Pioniertruppen. Die genaue geografische Zuordnung der Aufnahme ist schwierig, aber das Bild entstand vermutlich an der Ostfront, wo die Verluste besonders hoch waren und Begräbniszeremonien ein regelmäßiger Bestandteil des Kriegsalltags wurden. Historisch betrachtet werfen solche Bilder viele Fragen auf. Sie zeigen einerseits den menschlichen Umgang mit dem Tod, unabhängig von politischer Gesinnung oder Kriegspartei. Andererseits erinnern sie auch an das Ausmaß der Zerstörung und an die unzähligen Leben, die der Zweite Weltkrieg gekostet hat – sowohl auf Seiten der Soldaten als auch unter der Zivilbevölkerung. Es ist wichtig zu betonen, dass dieses Bild nicht der Verherrlichung des Krieges dient. Vielmehr soll es als historisches Dokument verstanden werden, das Einblick in das Innenleben der Soldaten und den militärischen Alltag gibt. Die Szene verdeutlicht die psychische Belastung der Männer, die mit dem ständigen Tod konfrontiert waren und dennoch ihre Aufgaben erfüllen mussten. Die fotografische Perspektive erlaubt einen Blick auf die Disziplin und Organisation der Wehrmacht, aber sie macht auch die Anonymität des Todes sichtbar: Die Toten liegen in einfachen Holzsärgen, ohne individuelle Kennzeichnung, während Hunderte Kameraden in gleichmäßiger Formation Abschied nehmen. Jeder Einzelne war Teil einer großen militärischen Maschine, deren Räder selbst im Angesicht persönlicher Verluste weiterliefen. Besonders bemerkenswert ist die Atmosphäre der Aufnahme: Kein Lärm, kein Chaos – nur stille Reihen, ernste Gesichter und eine klare militärische Ordnung. Inmitten des größten Konflikts des 20. Jahrhunderts wirkt diese Szene fast wie ein Moment der Einkehr und des Innehaltens. Ein Moment, in dem die Uniformen nicht als Zeichen der Macht, sondern als Symbol einer geteilten Realität erscheinen. Heute erinnern uns solche Bilder daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit kritisch zu reflektieren. Jede Gedenkfeier, jeder militärische Abschied, wie auf diesem Bild dargestellt, steht im Zusammenhang mit einem größeren historischen Kontext – dem Zweiten Weltkrieg, seiner Entstehung, seinem Verlauf und seinen verheerenden Folgen für Europa und die Welt.H