
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war Schleich zunächst als Infanterieoffizier eingesetzt und wurde am 25. August 1914 verwundet. Nach seiner Genesung kam er zur Fliegertruppe, zunächst als Beobachter und bald darauf Pilot. 1917 avancierte er zum Kommandeur der Jagdstaffel 21, danach der neu aufgestellten bayerischen Jagdstaffel 32, der Jagdgruppe 8 und schließlich, kurz vor Kriegsende, des Jagdgeschwaders 4. Im August 1918 wurde Schleich zum Hauptmann befördert.
Schleich war einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg, 35 Luftsiege werden ihm zugerechnet.
Für seine militärischen Erfolge wurde Schleich mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse, am 4. Dezember 1917 den Orden Pour le Mérite und als höchste Tapferkeitsauszeichnung des Königreiches Bayern am 14. Juni 1918 das Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens. Aufgrund der damit verbundenen Erhebung in den persönlichen Adel durfte er sich ab diesem Zeitpunkt Ritter von Schleich nennen.
Im November 1933 ließ sich Schleich für die NSDAP in den Reichstag wählen. Er gehörte ihm während der zweiten Wahlperiode bis zum 28. März 1936 an.
Am 1. April 1935 trat Schleich im Rang eines Majors in die neu gegründete Luftwaffe ein. Er war als Ausbilder um die Sturzkampfbomber und deren Besatzungen zuständig.
Schleich wurde am 1. November 1938 Kommandeur des Jagdgeschwaders 132, dessen Nummer am 1. Mai 1939 in Jagdgeschwader 26 geändert wurde.
Nach einigen weiteren Stationen war er zuletzt Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen. Zwischenzeitlich zum Generalleutnant befördert, wurde Schleich am 15. November 1944 in die inaktive Reserve versetzt.
Bei Kriegsende wurde er am 9. Mai 1945 gefangen genommen. Bis zu seinem Tod befand er sich in einem US-amerikanischen Gefangenenlager.