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as MG34 war eines der herausragenden Maschinengewehre des Zweiten Weltkriegs und gilt als eines der besten seiner Zeit. Es wurde von der Wehrmacht sowohl in der mobilen als auch in der stationären Rolle eingesetzt und war für seine Vielseitigkeit und Feuerrate bekannt. Es wurde in einer Vielzahl von Schusspositionen verwendet, von konventionellen bis hin zu unkonventionellen, die von den deutschen Soldaten entwickelt wurden, um die Effektivität im Kampf zu maximieren. In vielen Fällen zeigten die Soldaten der Wehrmacht außergewöhnliche Kreativität bei der Wahl von Schusspositionen, die auf den jeweiligen Einsatzbedingungen und dem Gelände basierten.
Das MG34 wurde 1934 eingeführt und war das erste echte Maschinengewehr, das von der Wehrmacht in großen Stückzahlen eingesetzt wurde. Es war mit einer Rate von 800 bis 1.200 Schuss pro Minute äußerst effektiv im schnellen Feuer und konnte sowohl auf einem Stativ als auch auf einem einzelnen Soldaten im Einsatz verwendet werden. Diese Flexibilität machte das MG34 zu einer bevorzugten Waffe sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.
In der Praxis war das MG34 ein äußerst wichtiges Werkzeug für den deutschen Soldaten, insbesondere in den frühen Jahren des Krieges. Doch die Verwendung eines solchen schweren, schnell feuernden Geräts erforderte nicht nur physische Stärke, sondern auch taktisches Verständnis. Viele Soldaten der Wehrmacht, die im Kampf mit dem MG34 ausgebildet wurden, mussten lernen, unkonventionelle Schusspositionen zu nutzen, um die Feuerkraft der Waffe optimal auszunutzen und gleichzeitig den Feind zu überlisten.
Die herkömmliche Verwendung des MG34 beinhaltete die Positionierung des Soldaten hinter einem Schützengraben oder einem anderen festen Unterstand. Das Maschinengewehr konnte auf einem Stativ montiert werden, um eine stabile Schussposition zu gewährleisten, die es dem Schützen ermöglichte, kontinuierlich Feuer zu geben und den Feind zu unterdrücken. Doch oft waren die Bedingungen im Kriegsgebiet alles andere als ideal, und die Soldaten mussten ihre Positionen anpassen, um die Waffe effektiv einzusetzen.
Unkonventionelle Schusspositionen wurden häufig in Situationen gewählt, in denen eine herkömmliche Aufstellung nicht möglich war. In städtischen Gebieten, in Wäldern oder in schwierigem Gelände mussten die Soldaten kreativ werden, um das MG34 zu nutzen, ohne die eigene Position zu gefährden. Eine der beliebtesten unkonventionellen Positionen war das Einsetzen des MG34 aus dem Schützenloch oder hinter Deckungen, wie beispielsweise Mauern oder Fahrzeugwracks. Diese Positionen boten den Vorteil, dass der Soldat geschützt war, während er gleichzeitig eine hohe Feuerrate beibehalten konnte.
Eine weitere unkonventionelle Schussposition war die Verwendung des MG34 durch einen einzelnen Soldaten auf dem Boden. Dabei konnte der Schütze das MG34 in einer liegenden oder knienden Position abfeuern, was ihm größere Mobilität und Flexibilität in Bewegung gab. Diese Taktik war besonders nützlich in offenen Bereichen oder bei schnellen Gefechten, bei denen eine stationäre Position zu gefährlich gewesen wäre. Das MG34 war relativ schwer, und der Einsatz auf dem Boden verlangte von den Soldaten, ihre Waffe geschickt zu handhaben, um eine konstante Feuerkraft aufrechtzuerhalten, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Die unkonventionelle Nutzung des MG34 setzte auch das Wissen um das Terrain und die Deckung voraus. Soldaten, die mit der Waffe gut vertraut waren, konnten diese in unvorhersehbaren Winkeln einsetzen, beispielsweise durch Fenstern oder über Mauern hinweg. Solche Positionen ermöglichten es dem Schützen, den Feind zu überraschen und aus ungünstigen Winkeln anzugreifen. In städtischen Gefechten, wo die Umgebung komplex und unvorhersehbar war, konnte der deutsche Soldat das MG34 mit einer fast „Schleich“-Technik einsetzen, wobei er die Deckung suchte und das Maschinengewehr dann aus einem unerwarteten Winkel abfeuerte, was dem Feind wenig Zeit zur Reaktion ließ.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für unkonventionelle Schusspositionen war der Einsatz des MG34 aus fahrenden Fahrzeugen, etwa auf gepanzerten Fahrzeugen oder Lastwagen. In diesem Fall wurde das Maschinengewehr durch speziell angefertigte Halterungen oder mit Unterstützung von Trupps auf dem Fahrzeug montiert. Der Vorteil dieser mobilen Position war die enorme Flexibilität – die Fähigkeit, schnell zu verschieben und gleichzeitig kontinuierlich Feuer zu geben. Dies war besonders in offenen Feldgefechten von Bedeutung, in denen schnelle Reaktionen erforderlich waren, um den Feind zu überholen und ihm keine Zeit zu lassen, sich zu formieren.
Doch die unkonventionelle Nutzung des MG34 war nicht immer nur auf Kreativität und Technik angewiesen, sondern auch auf die richtige Koordination innerhalb der Truppe. In einem Team von Soldaten war es nicht selten, dass der MG-Schütze Unterstützung durch seine Kameraden erhielt, sei es durch die Bereitstellung von Munition oder durch das Absichern von Positionen. Diese Teamarbeit war entscheidend, um das Potenzial des MG34 auszuschöpfen, da der Schütze nicht nur auf seine Waffe angewiesen war, sondern auch auf die Zusammenarbeit und das schnelle Handeln der anderen Soldaten in der Nähe.
Die Bedeutung der unkonventionellen Schusspositionen beim Einsatz des MG34 im Zweiten Weltkrieg war also nicht zu unterschätzen. Sie spiegeln die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der deutschen Soldaten wider, die ständig mit den Herausforderungen des Krieges konfrontiert waren. Während