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Der letzte Mann, der in Amerika öffentlich gehängt wurde: Fast 20.000 Menschen versammelten sich, um Rainey Betheas Hinrichtung beizuwohnen und zwangen Amerika damit zu einer sofortigen Gesetzesänderung.H

ÄUSSERST SENSIBLE INHALTE – NUR FÜR PERSONEN AB 18 JAHREN

Dieser Beitrag beschreibt eine tatsächliche öffentliche Hinrichtung, die 1936 in den Vereinigten Staaten stattfand, und den Kontext rassistischer Ungerechtigkeit und Ausschreitungen. Er dient ausschließlich der historischen Aufklärung, der Ehrung des Opfers und der Erklärung, warum die Vereinigten Staaten 1938 alle öffentlichen Hinrichtungen endgültig abschafften. Es werden keine expliziten Details dargestellt.

Die letzte öffentliche Hinrichtung in den Vereinigten Staaten

Rainey Bethea – Owensboro, Kentucky, 14. August 1936

Am 14. August 1936 um 5:32 Uhr morgens wurde Rainey Bethea (27, Afroamerikaner) am Stadtrand von Owensboro, Kentucky, vor einer riesigen Menschenmenge durch Erhängen hingerichtet. Dies war die letzte rechtlich sanktionierte öffentliche Hinrichtung, die jemals auf amerikanischem Boden vollzogen wurde.

Bethea war wegen Vergewaltigung und Mordes an einer älteren Frau aus der Gegend verurteilt worden. Nach dem damaligen Recht in Kentucky konnte Vergewaltigung noch immer mit öffentlicher Hinrichtung im Landkreis, in dem sie begangen worden war, bestraft werden. Der Prozess war kurz; der Angeklagte bekannte sich schuldig und wurde zum Tode verurteilt.

Am Tag der Hinrichtung versammelten sich schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Menschen aus mehreren Bundesstaaten. Die Atmosphäre war chaotisch und ungeordnet und wurde später von der nationalen Presse als „Karneval des Todes“ bezeichnet.

Die weit verbreitete öffentliche Empörung veranlasste Kentucky innerhalb weniger Monate, öffentliche Hinrichtungen zu verbieten. Bis 1938 hatten alle übrigen Bundesstaaten diesem Beispiel gefolgt. Seitdem finden Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten (sofern sie vollzogen werden) unter Ausschluss der Öffentlichkeit innerhalb von Gefängnismauern und ausschließlich in Anwesenheit offizieller Zeugen statt.

Wahre Gerechtigkeit muss still und würdevoll vollzogen werden. Sie darf nie wieder zur öffentlichen Unterhaltung verkommen. Der 14. August 1936 war der letzte Morgen, an dem Amerika jemals zuließ, dass die Sonne über einem öffentlichen Galgen aufging.

Wir teilen dieses Ereignis heute nicht aus Sensationsgier, sondern um Folgendes zu erreichen:

Ehrt das wahre Opfer – die Frau, die ihr Leben verlor. Anerkennt ehrlich eine Zeit, in der das amerikanische Justizsystem noch stark von rassistischen Vorurteilen und der Psychologie der Masse geprägt war. Versteht, warum die Vereinigten Staaten die Praxis, Gerichtsverfahren zu einem öffentlichen Spektakel zu machen, endgültig beendeten – ein wichtiger Schritt zur Humanisierung der Todesstrafe (und später in der breiteren Debatte darüber, ob sie überhaupt noch existieren sollte).

Wahre Gerechtigkeit muss still und würdevoll vollzogen werden. Sie darf nie wieder zur öffentlichen Unterhaltung verkommen. Der 14. August 1936 war der letzte Morgen, an dem Amerika jemals zuließ, dass die Sonne über einem öffentlichen Galgen aufging.

Offizielle und seriöse Quellen

Kentucky Staatsarchiv – Gerichtsakten des Daviess County Circuit Court, 1936

Zeitgenössische Berichterstattung: Louisville Courier-Journal & The New York Times (August 1936) Banner, Stuart – Die Todesstrafe: Eine amerikanische Geschichte (Harvard University Press, 2002)

Perry, Thomas C. – Forschung zur letzten öffentlichen Hinrichtung in Amerika

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