Während der Hochzeitszeremonie hob der Bräutigam langsam den Schleier der Braut, um sie zu küssen – doch was er darunter sah, war schrecklich.H
Während der Zeremonie hielt jeder den Atem an. Der Saal war mit weißen Bändern geschmückt, der Duft von Rosen lag in der Luft, und leise, feierliche Musik erfüllte den Raum. Der Bräutigam stand vor dem Altar und spielte nervös mit den Knöpfen seines Anzugs. Er hatte sein ganzes Leben auf diesen Moment gewartet – auf den Augenblick, in dem er das Gesicht seiner Geliebten unter dem Hochzeitsschleier sehen würde.
Der Priester sprach die letzten Worte, und Stille senkte sich über den Raum. Der Bräutigam hob langsam seine Hände, um den Spitzenschleier zu lüften und seine rechtmäßige Ehefrau zu küssen.
Es war, als würde selbst das Licht weicher werden, als hielte die Zeit den Atem an. Doch als er schließlich ihr Gesicht sah – erstarrte er selbst. Seine Augen weiteten sich, seine Lippen zitterten unwillkürlich vor Schock über das, was er unter dem zarten Schleier sah… Fortsetzung im ersten Kommentar
Vor ihm stand nicht die Frau, mit der er die letzten zwei Jahre verbracht hatte. Das Gesicht unter dem Schleier gehörte einer anderen – ähnlich, aber doch fremd. Einen Moment lang dachte er, es sei ein Scherz, doch die Frau vor ihm flüsterte leise:
— Verzeih mir, ich musste es tun…
Später stellte sich heraus, dass die echte Braut auf dem Weg zur Kirche einen Unfall gehabt hatte und niemanden verständigen konnte – ihr Handy war zerstört.
Ihre leibliche Schwester hatte beschlossen, sie zu ersetzen, um die Zeremonie nicht platzen zu lassen und einen Skandal zu vermeiden. Sie hoffte, dass alles mit einer symbolischen Trauung enden würde, und wollte danach alles erklären.
Der Bräutigam stand fassungslos da, unfähig zu entscheiden, ob er lachen oder weinen sollte. Die Gäste begannen zu murmeln, und der Priester war sichtlich verwirrt.
In diesem Moment öffnete sich die Tür – in der Tür stand die echte Braut, mit einem verbundenen Arm und Tränen in den Augen.
— Verzeih, ich bin zu spät… — sagte sie.
Die Kirche füllte sich mit Flüstern und Ausrufen. Der Bräutigam schwieg lange, dann trat er auf sie zu, nahm der Ersatzbraut den Ring ab und sagte lächelnd:
— Jetzt ist alles an seinem Platz.







