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POLITISCHES BEBEN IN BERLIN: CDU-Kabinett stimmt angeblich für Merz-Ausschluss – Die Union im totalen Chaos.H

 


Es ist mehr als nur ein Gerücht; es ist ein Donnerschlag, der durch das politische Berlin hallt und die Grundfesten der Christlich Demokratischen Union erschüttert. Eine Eilmeldung verbreitet sich wie ein Lauffeuer: Das eigene Kabinett der CDU soll für den Ausschluss von Friedrich Merz gestimmt haben – dem Mann, der die Partei als Kanzler anführt. Die Partei, einst ein Synonym für Stabilität und bürgerliche Mitte, steht vor einem Scherbenhaufen, einem beispiellosen Bruch. Das Chaos ist perfekt.

Doch wie konnte es so weit kommen? Die Antwort liegt in einem Wort, das die deutsche Politik seit Monaten dominiert und die CDU innerlich zerreißt: die “Brandmauer”. Jene unüberwindbare Linie zur AfD, die Friedrich Merz so vehement verteidigt hat, ist zum Symbol seiner Spaltungspolitik geworden. Sie hat die CDU in zwei unversöhnliche Lager gespalten, und nun, so scheint es, ist die Bombe geplatzt.

Der harte Kurs von Merz, die AfD als “Hauptgegner” zu definieren und eine klare Trennung zu fordern, findet längst nicht mehr überall Anklang. Während Merz auf Konfrontation setzt, rumort es an der Basis und in den Landesverbänden. Bernd Baumann von der AfD bringt die Stimmung auf den Punkt: “Es brodelt in der CDU”. Er scheint recht zu haben.

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Die Frustration innerhalb der Union ist mit Händen zu greifen. Viele Mitglieder sehen, dass die AfD Themen wie Migration, Klima und Energie erfolgreich besetzt – Themen, die auch die traditionellen CDU-Wähler bewegen. Die Umfragewerte, besonders in den östlichen Bundesländern, sind ein Alarmsignal. Wenn fast 40% der Wähler dort der AfD zuneigen, ist das eine Realität, die die CDU nicht länger ignorieren kann. Die “Brandmauer” wird von vielen nicht mehr als Schutzschild, sondern als Fessel empfunden.

Die Kritik an Friedrich Merz ist längst kein leises Flüstern mehr; sie ist ein offener Aufstand. Prominente CDU-Politiker, Urgesteine der Partei, stellen seine Führungsstrategie offen in Frage. Dennis Radke, der einflussreiche Chef des CDU-Sozialflügels, fand klare Worte. Er forderte jüngst einen “anderen Stil” und erinnerte Merz daran, dass er nicht mehr der “Kommentator am Spielfeldrand” sei. Als Kanzler trage er Verantwortung für den Zusammenhalt, nicht für die Spaltung.

Auch aus dem wirtschaftsstarken Baden-Württemberg kommt Gegenwind. Landeschef Manuel Hagel mahnte zur Differenzierung. Probleme wie Sicherheit und Ordnung in den Städten, so Hagel, hätten nicht ausschließlich mit Migration zu tun. Er zeichnete ein Bild der Realität, das Merz in seiner Zuspitzung oft ignoriere: Viele Menschen mit Migrationshintergrund seien längst ein stabiler Teil der bürgerlichen Mitte.

Doch Merz bleibt unbeirrt. Seine provokanten Äußerungen über das angeblich veränderte Stadtbild oder seine Warnungen vor einer “Überforderung” durch Migration haben nicht nur den politischen Gegner wie die SPD auf den Plan gerufen, sondern auch die eigenen Reihen tief verunsichert. SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf wirft Merz vor, mit “kalkulierter Spaltung” Politik zu machen. Selbst aus der bayerischen Schwesterpartei CSU, etwa von Markus Blume, kamen Mahnungen, man müsse aufhören, “ständig die eigene Gesellschaft zu verdächtigen”.

Die CDU befindet sich in einer strategischen Zwickmühle. Während sie in den ostdeutschen Bundesländern dramatisch an die AfD verliert, warnen Parteimitglieder im Westen, Merz spiele mit dem Feuer. Eine CV-Umfrage untermauert das Dilemma: Mehr als 40% der CDU-Anhänger halten seine Aussagen zur Migration für “unnötig provokant”. Der Rückhalt für den Kanzler schwindet zusehends.

Die Zahlen, auf die Merz seine harte Linie stützt, sind ebenfalls doppeldeutig. Der Bundestagsabgeordnete Bernd Baumann (AfD) spricht von monatlich 9.000 Migranten, die unkontrolliert ins Land kämen – ein Thema, das Emotionen anheizt, aber keine einfachen Antworten zulässt.

Innerhalb der CDU wächst die Sorge, dass die harte Linie von Merz mehr zerstört, als sie schützt. Die Brandmauer, einst ein Symbol der Abgrenzung, wird von vielen inzwischen als “Selbstfesselung” betrachtet. Baumann (AfD) geht sogar noch weiter und bezeichnet Merz’ Strategie als “maximale Erpressung der eigenen Partei”. Gleichzeitig warnen konservative Mahner wie der ehemalige Innenpolitiker Wolfgang Bosbach, die CDU laufe Gefahr, ihr konservatives Profil “vollends zu verlieren”.

Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion : Bernd  Baumann | Sonntags-Stammtisch | BR Fernsehen | Fernsehen | BR.de

Die Partei steht am Scheideweg: Soll sie die politische Mitte halten oder die konservative Wende wagen? In diesem Machtkampf steht Friedrich Merz zunehmend isoliert da, ein Mann zwischen Anspruch und Abgrund.

Der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher warnt vor einer gefährlichen Dynamik: “Die CDU darf sich nicht von der AfD treiben lassen”. Das Paradoxe sei, so Biebricher, dass Merz durch das Festhalten an seiner harten Linie und der Brandmauer ironischerweise dafür sorge, dass die CDU “immer mehr AfD-Positionen übernimmt” – und das sorge für das jetzige Chaos.

Angesichts dieser explosiven Gemengelage ist die Nachricht, dass Friedrich Merz aus seiner eigenen CDU verdrängt werden könnte, nicht mehr nur Spekulation, sondern rückt in den Bereich des Möglichen. Er hat massiv an Unterstützung verloren, nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch bei jenen, die ihn einst als Hoffnungsträger für eine konservative Rückkehr sahen.

Die offenen Bedenken von Schwergewichten wie Radke und Hagel zeigen, dass das Feuer der Unzufriedenheit nicht länger nur schwelt, sondern lichterloh brennt. Merz balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Standhaftigkeit und Sturheit. Während er die Mauer zur AfD hochzieht, sehen viele in der Partei dies als zweischneidiges Schwert: Es spaltet die Rechte und schwächt die Position der CDU bei konservativen Wählern.

Wenn sich dieser Trend fortsetzt, so die Analyse, wird der Druck auf Merz, zurückzutreten, um die Partei zu retten, nur noch größer. Angesichts sinkender Umfragewerte könnte sein Ausschluss nicht nur ein politischer Trick sein, sondern eine “Notwendigkeit für die CDU, um ihren Weg zum Überleben wiederzufinden”.

Die kommenden Landtagswahlen werden zur Stunde der Wahrheit. “Die CDU blutet”, konstatiert Baumann, “Tag für Tag, Woche für Woche”. Die Wähler merkten, dass die Partei ihre Wahlversprechen nicht halte. Und während Merz weiter auf Konfrontation setzt, wächst die Unruhe.

Was kommt nach dem Chaos? Was kommt nach Merz?

Der (mögliche) Sturz des Kanzlers hinterlässt ein Machtvakuum, aber er eröffnet auch eine, wie manche sagen, historische Chance. Kaum ist die Nachricht vom angeblichen Putsch in der Welt, streckt Bernd Baumann von der AfD die Hand aus. Dies sei eine “Handreichung”, die auf Vernunft basiere.

Baumanns Argumentation ist ein direkter Angriff auf das, wofür Merz steht: “Ihr habt jetzt schon alle unsere Forderungen programmatisch übernommen, alle Kernforderungen”. Wenn dem so sei, mache es “keinen Sinn, weiter mit den Linksgrünen Politik zu machen”.

Es ist ein Appell an die Realpolitiker in der CDU, an jene, die ihren Kanzler (angeblich) gestürzt haben. Die AfD drängt auf eine “konservative Wende”, die die Deutschen wollten. “Jeder Tag, wo die Wende später kommt, ist furchtbar für Deutschland”, argumentiert Baumann und verweist auf die Wirtschaft und die Migration. “Wir strecken unsere Hand aus, dass die Wende möglichst schnell kommt, dass die CDU zur Vernunft kommt – ohne Friedrich Merz”.

Migration: Merz wiederholt "Stadtbild"-Bemerkung in Migrationspolitik |  STERN.de

Die entscheidende Frage, die nun im Raum steht: Wird die CDU diesen Appell hören? Hat sie die Kraft, den letzten Schritt zu gehen und die Brandmauer endgültig einzureißen? Baumann zweifelt offen daran, ob die CDU noch “Strategen hat, die auch führen können”, um diesen Umschwung zu bewirken. Wenn nicht, so seine düstere Prognose, sei die CDU “am Ende”, so wie andere konservative Schwesterparteien in Europa.

Die Erzählung, die sich nun verfestigt, ist klar: Der Putsch gegen Merz war der erste Schritt. Die Bildung einer neuen bürgerlichen Regierung – mit der AfD – wäre der zweite. Es wäre der Beginn einer echten Wende, die Deutschland “so dringend braucht”.

Das Urteil über Merz ist in diesen Kreisen vernichtend. Er habe die CDU “verraten und an die SPD verkauft”. Sein Kurs sei ein “einziger Zickzackkurs des Wählerbetrugs” gewesen. Dass die “Vernünftigen” in der Partei nun die Reißleine ziehen, sei die einzig richtige Antwort.

Der angebliche Putsch gegen Friedrich Merz ist mehr als eine Personalie. Es ist der Höhepunkt eines Richtungsstreits, der die Seele der deutschen Konservativen betrifft. Die CDU steht vor der Wahl: Festhalten an der Abgrenzung um jeden Preis oder die Öffnung hin zu einer neuen, bürgerlichen Allianz, die die politische Landschaft der Republik von Grund auf verändern würde. Das Chaos in der CDU hat gerade erst begonnen.

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