Feuer am Horizont – Katjuscha-Raketen über Deutschland: Der Himmel über der Ostfront in Flammen!.H
Es war einer jener Abende im Jahr 1944, an denen der Himmel über der Ostfront selbst zu brennen schien. Ein ohrenbetäubendes Donnern erfüllte die Luft, gefolgt von einem gleißenden Feuerregen, der sich über das weite Feld ergoss. Es waren die gefürchteten „Katjuscha“-Raketen – sowjetische Mehrfachraketenwerfer, die unter den deutschen Soldaten den Beinamen „Stalinorgel“ trugen. Ihr markerschütternder Klang, gefolgt von Explosionen in Serie, kündigte den Beginn einer neuen Angriffswelle an.
Für die Männer an der Front war dieser Anblick gleichermaßen furchteinflößend und faszinierend. Die Raketen stiegen in perfekter Synchronität auf, zogen Rauchspuren in den Himmel und hinterließen brennende Krater im Boden. Viele deutsche Soldaten erinnerten sich später, dass der Moment, in dem eine Katjuscha-Batterie das Feuer eröffnete, einer Apokalypse glich – der Himmel war voller Licht, die Erde bebte, und der Geruch von Rauch und Metall lag schwer in der Luft.
Die Ostfront war zu diesem Zeitpunkt längst kein Ort der Hoffnung mehr. Die Wehrmacht kämpfte verzweifelt gegen die vorrückenden sowjetischen Truppen, die nun immer weiter nach Westen drängten – Richtung Ostpreußen, Polen und schließlich Deutschland selbst. Für viele bedeutete jeder Tag Überleben im Angesicht des unausweichlichen Endes.
Die Katjuscha-Raketen waren nicht präzise, aber sie waren verheerend. Sie verbreiteten Chaos, Panik und psychologischen Druck. Ganze Einheiten gerieten in Unordnung, sobald das Heulen der Raketen ertönte. Der Boden bebte, Schrapnelle flogen, und für Sekunden schien die Welt in Flammen aufzugehen.
Ein deutscher Offizier schrieb später in sein Tagebuch:
„Es war, als hätte der Himmel selbst beschlossen, uns zu bestrafen. Wir konnten nichts tun, außer zu warten, zu hoffen und zu beten, dass der nächste Einschlag uns nicht trifft.“