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Das letzte Geheimnis der Prinz Eugen – Deutscher Kreuzer nach Atombombentests entdeckt!.H

Die Geschichte des Schweren Kreuzers Prinz Eugen gehört zu den faszinierendsten Kapiteln der Marinegeschichte des 20. Jahrhunderts. Kaum ein anderes Kriegsschiff vereint so viele Gegensätze: Stolz der deutschen Kriegsmarine, Überlebender zweier Atombombentests und schließlich ein stiller Gigant, der kopfüber im flachen Wasser vor dem Kwajalein-Atoll liegt.

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Die Prinz Eugen wurde 1938 in Kiel vom Stapel gelassen und 1940 in Dienst gestellt. Als schwerer Kreuzer der Admiral-Hipper-Klasse sollte sie sowohl Konvois angreifen als auch gegen feindliche Kriegsschiffe bestehen können. Ihre erste große Bewährungsprobe kam im Mai 1941, als sie zusammen mit dem Schlachtschiff Bismarck am Unternehmen „Rheinübung“ teilnahm. In der berühmten Schlacht in der Dänemarkstraße war es die Prinz Eugen, die den ersten Treffer gegen den britischen Schlachtkreuzer HMS Hood erzielte – kurz bevor die Bismarck das Schiff zerstörte.

Nach dem Untergang der Bismarck gelang es der Prinz Eugen, nach Frankreich zu entkommen. In den folgenden Jahren wurde sie mehrfach in Gefechte verwickelt, überstand Bombentreffer und Torpedoangriffe und wurde 1942 zusammen mit anderen Großkampfschiffen beim sogenannten „Unternehmen Zerberus“ durch den Ärmelkanal nach Deutschland zurückgeführt. Ihre Karriere im Zweiten Weltkrieg war wechselhaft: vom gefürchteten Gegner zur permanent bedrohten Beute der Alliierten.

Nach Kriegsende 1945 wurde die Prinz Eugen an die US Navy übergeben. Für die Amerikaner bot das Schiff eine einzigartige Gelegenheit: Sie konnten ein modernes deutsches Kriegsschiff aus nächster Nähe studieren. Doch die Prinz Eugen sollte noch ein dramatisches Kapitel erleben. Im Sommer 1946 wurde sie zu den Atombombentests im Bikini-Atoll gebracht, die unter dem Namen „Operation Crossroads“ bekannt wurden.

Dort musste das Schiff zwei Explosionen über sich ergehen lassen: Zuerst einen Lufttest, dann eine Unterwasserexplosion. Während zahlreiche andere Schiffe schwer beschädigt oder versenkt wurden, blieb die Prinz Eugen erstaunlicherweise schwimmfähig. Zwar waren ihre Systeme stark kontaminiert und beschädigt, aber die Struktur hielt stand. Dass ein deutsches Kriegsschiff zwei Atombomben überstehen konnte, war eine Sensation und verlieh der Prinz Eugen fast mythischen Status.

Da das Schiff jedoch radioaktiv verseucht war, konnte es nicht weiterverwendet werden. Es wurde schließlich nach Kwajalein geschleppt, wo es monatelang im flachen Wasser lag. Doch die Schäden waren zu groß, die Pumpen fielen aus, und so kenterte der Kreuzer im Dezember 1946. Seitdem liegt die Prinz Eugen kopfüber im seichten Wasser – mit einem Teil ihres Hecks, einschließlich der markanten Schrauben, noch heute über die Wasseroberfläche ragend.

Für Historiker, Taucher und Marineinteressierte ist das Wrack ein einzigartiges Denkmal. Es erzählt nicht nur von den technischen Leistungen der deutschen Schiffsbauer, sondern auch von den globalen Umbrüchen der Nachkriegszeit. Heute gilt die Prinz Eugen als Mahnmal für die zerstörerische Kraft des Krieges und die Gefahren des nuklearen Zeitalters.

Taucher berichten, dass das Wrack trotz seiner Lage erstaunlich gut erhalten ist. Vor allem die riesigen Schiffsschrauben, die noch aus dem Wasser ragen, erinnern eindrucksvoll an die Dimensionen des einstigen Kriegsschiffes. Für viele ist der Anblick der Prinz Eugen ein Symbol: ein Schiff, das die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, die Experimente des atomaren Wettrüstens und die Vergänglichkeit militärischer Macht in sich vereint.

So bleibt die Geschichte der Prinz Eugen eine Mischung aus technischer Meisterleistung, militärischem Drama und historischem Vermächtnis – ein Kapitel, das zeigt, wie eng Triumph und Tragödie im 20. Jahrhundert miteinander verknüpft waren

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