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KL Auschwitz – Einführung in das Konzentrations- und Vernichtungslager.H

 


Das KL Auschwitz war ein deutsches Konzentrationslager der Nazis, das von 1940 bis 1945 bestand. Die ersten Häftlinge waren Polen. Anfangs befand sich auch eine kleine Gruppe Juden unter den Insassen. In den darauffolgenden Jahren wurden auch Häftlinge anderer Nationalitäten und Ethnien dorthin deportiert. Ab 1942 waren Juden die überwiegende Mehrheit der nach Auschwitz Deportierten und stellten auch den größten Anteil der Opfer. Weitere sehr große Gruppen von Häftlingen und Opfern waren Polen, Roma und sowjetische Kriegsgefangene.

Offenes Eingangstor zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I. Die Inschrift

Ehemaliges Lager Auschwitz I: Arbeit macht frei Tor

Quelle: Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (im Folgenden: A-BSM)

Bilder von Kindern, die die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die sowjetische Rote Armee überlebten. (Foto: BBC)

Während seiner gesamten Existenz wurde das Lager systematisch erweitert, so dass es schließlich aus drei Lagern bestand: dem Stammlager (ab 1943 Auschwitz I genannt), Birkenau (Auschwitz II) und Monowitz (Auschwitz III) mit Dutzenden von Nebenlagern. Die folgende Darstellung kann nur einen kurzen Überblick über dieses umfangreiche Thema geben und sich in erster Linie auf das Stammlager und Birkenau beziehen. Die beschriebene Situation der verschiedenen Gruppen von Lagerinsassen, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie ihre Behandlung durch die SS-Wachmannschaften und Funktionshäftlinge waren jedoch in anderen Teilen des Konzentrationslagerkomplexes sehr ähnlich.

Das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz II-Birkenau. Bahngleise sind sichtbar, im Hintergrund das Todestor. Aktuelles Foto.

Ehemaliges Lager Auschwitz II-Birkenau: das Tor des Todes

Quelle: A-BSM

Sie sind nicht in einem Sanatorium, sondern in einem deutschen Konzentrationslager angekommen, aus dem der einzige Ausgang durch den Schornstein führt. Wem das nicht passt, der kann sofort in den Draht. Sollten sich Juden in diesem Transport befinden, haben sie kein Recht, länger als zwei Wochen zu leben. Priester dürfen einen Monat leben, der Rest nur drei Monate.

Quelle: Jan Karcz, Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau [im Folgenden A-BSMA], Recollections Fond, Bd. 196, S. 118.

Konzentrationslager Auschwitz. Gefangene werden befreit. Soldaten der sowjetischen Roten Armee führen die verbliebenen Häftlinge aus dem Vernichtungslager. Polen, Ende Januar 1945. Foto: Journalist Artur Bondar.

JAN KARCZ

Geboren am 28. August 1915 in Skalbmierz. Am 18. August 1940 mit einem Transport aus Krakau nach Auschwitz deportiert. Im Lager als polnischer politischer Häftling unter der Nummer 1405 registriert. Am 10. März 1943 in das Konzentrationslager Neuengamme überstellt. Bei der Räumung des Lagers Anfang Mai 1945 rettete er sich vom sinkenden Schiff  Cap Arcona .

Video Player

Quelle: A-BSMA

Alternativer Videotext

Als nächstes führte uns der Kommandant, wie Fritzsch damals noch hieß, in die Küche und sagte: „Ihr seid jetzt in einem Konzentrationslager. Es gibt hier keinen Weg raus. Ihr habt Nummern. Ihr seid keine Menschen mehr, ihr seid nur noch Nummern. Ihr müsst eure Nummer auf Deutsch kennen.“ Auf dem Küchendach waren die … es gibst kaine … diese Meilensteine. Und er sagt: „Für euch gibt es hier nur einen Weg raus …“ und zeigt auf das Krematorium.

Als nächstes führte uns der Kommandant, wie Fritzsch damals noch hieß, in die Küche und sagte: „Ihr seid jetzt in einem Konzentrationslager. Es gibt hier keinen Weg raus. Ihr habt Nummern. Ihr seid keine Menschen mehr, ihr seid nur noch Nummern. Ihr müsst eure Nummer auf Deutsch kennen.“ Auf dem Küchendach waren die …  es gibst kaine  … diese Meilensteine. Und er sagt: „Für euch gibt es hier nur einen Weg raus …“ und zeigt auf das Krematorium.

Quelle: A-BSMA

MICHAŁ PREISLER

Geboren am 29. September 1919 in Jarocin. Verhaftet am 16. September 1941 in Częstochowa. Kam am 25. Oktober 1941 mit einem Transport aus einem Gefängnis in Radom in Auschwitz an. Im Lager als polnischer politischer Häftling unter der Nummer 22213 registriert. Als Häftling arbeitete er unter anderem auf dem Bauhof , beim Aufbau der Chemiefabrik Buna-Werke und der Deutschen Ausrüstungswerke (DAW). Im Januar 1945 wurde er nach Mauthausen evakuiert, von dort in ein Nebenlager in Melk und später nach Ebensee, wo er am 6. Mai 1945 von amerikanischen Soldaten befreit wurde.

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