Eine riesige Hai mit weit geöffnetem Maul schwamm auf den Taucher zu: Der Mann dachte zuerst, der Hai greife an, bis er bemerkte, was sich in seinem Maul befand.H
Eine riesige Hai mit weit geöffnetem Maul schwamm auf den Taucher zu: Der Mann dachte zuerst, der Hai greife an, bis er bemerkte, was sich in seinem Maul befand
Als das Team der Meeresbiologen in die Tiefe hinabstieg, wurde das Wasser dichter und dunkler, als würde es sie in seine lautlose Welt hineinziehen. Der Taucher Mark schwamm voraus und beleuchtete den Weg mit einer starken Lampe. Hinter ihm folgten drei Kollegen, überprüften die Ausrüstung und dokumentierten auf ihren Tablets seltene Fischarten, die ihnen begegneten. Sie hofften, neue Spuren der Wanderung von Meeresräubern zu finden, daher war dieser Tauchgang besonders wichtig.
Mark blickte aufmerksam in die Tiefe: Vorbeiziehende Schwärme funkelnder Fische, Quallen wie durchsichtige Kugeln und kleine Haie, die Abstand hielten. Alles verlief ruhig, bis plötzlich hinter ihm ein Schatten vorbeizog. Deutlich, mächtig, viel zu groß.
Er erstarrte. Eine Kälte lief ihm den Rücken hinunter, obwohl das Wasser ohnehin eisig war.
„Hast du das gesehen?“, zeigte er mit den Händen.
Die Kollegen antworteten, sie hätten nichts Auffälliges bemerkt.
Doch Mark spürte es – da war jemand. Groß. Und sehr nah.
Er drehte sich langsam um.
Und er sah sie… Einen riesigen Hai – so groß, dass er einen Teil der Sicht versperrte. Ein Tigerhai, den Streifen nach zu urteilen. Er bewegte sich direkt auf den Taucher zu, ruhig, ohne ruckartige Bewegungen. Mark wusste, dass Flucht unmöglich war – der Räuber war viel zu nah.
Sein Herz schlug so laut, dass es den ganzen Ozean zu erfüllen schien. Der Hai kam noch näher und blieb fast direkt vor ihm stehen. Und dann… öffnete er langsam sein Maul.
Mark kämpfte gegen die Panik. Er war sicher, der Hai wolle angreifen. Noch eine Sekunde – und alles wäre vorbei. Doch dann sah er in dem geöffneten Maul etwas Merkwürdiges… Fortsetzung im ersten Kommentar
Im Licht seiner Lampe blitzte etwas zwischen den scharfen Zähnen.
Mark kniff die Augen zusammen. Im Maul des Hais befand sich weder Müll noch Beute.
Zwischen den Zähnen steckte ein riesiger Angelhaken, tief in das weiche Gewebe gebohrt. Ein Stück der Angelschnur hing unter den Kiemen und verursachte unerträgliche Schmerzen.
Der Hai griff nicht an. Er litt. Und vor Schmerz konnte er nicht einmal mehr jagen. Aus purer Verzweiflung bat er Menschen um Hilfe.
Mark streckte langsam die Hand aus, während alles in ihm zitterte. Der Hai bewegte sich nicht, wartete geduldig – als wüsste er, dass seine letzte Chance auf Rettung jetzt allein von ihm abhing…






